Nach einer Kollision mit einem Lieferwagen schwebt ein 54-jähriger deutscher Motorradfahrer auf Mallorca in Lebensgefahr. Der Mann erlitt bei dem Unfall am Dienstag schwerste Kopfverletzungen.
Der Zusammenstoß ereignete sich nach Behördenangaben gegen 13.40 Uhr an der Kreuzung zwischen der Ma-3020 und der Ma-3040 bei Santa Eugènia im Zentrum der Insel. Nach ersten Erkenntnissen der Guardia Civil hatte der Deutsche mit seiner Harley-Davidson ein Stoppschild missachtet und war frontal-seitlich gegen einen Citroën Jumper geprallt.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Motorradfahrer von seiner Maschine geschleudert und blieb zunächst bewusstlos auf der Fahrbahn liegen. Wenige Minuten später soll er zwar kurzzeitig wieder zu sich gekommen sein, sein Zustand verschlechterte sich nur wenige Minuten später aber dramatisch. Als die Rettungskräfte eintrafen, mussten diese den Verunglückten sofort intubieren. Nach Informationen der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" soll er stand unmittelbar vor einem Herz-Kreislauf-Stillstand gestanden haben.
Die Verletzungen seien "gravierend", teilte der Rettungsdienst mit. Besonders schwer betroffen sei der Kopfbereich: Der 54-Jährige hatte lediglich einen offenen Helm getragen und verlor bei dem Aufprall nahezu sämtliche Zähne. Mit aktiviertem Polytrauma-Protokoll wurde er in "kritischem Zustand" in das Universitätsklinikum Son Espases in Palma gebracht.
Der Fahrer des Lieferwagens blieb unverletzt. Die Harley-Davidson wurde bei der Kollision vollständig zerstört und in zwei Teile gerissen. Die Guardia Civil hat die Ermittlungen zur genauen Unfallursache aufgenommen.