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Zimmermädchen in Hotel begrabscht: Mallorca-Urlauber muss 6000 Euro Geldstrafe zahlen

Ein 57-jähriger Urlauber soll eine Hotelangestellte in Llucmajor unsittlich berührt haben – jetzt ist er verurteilt worden

Der Mann wurde per Videokonferenz vor den Richter am Gericht in der Vía Alemania in Palma zugeschaltet | Foto: Alejandro Sepúlveda

| | Llucmajor, Mallorca |

Ein 57-jähriger Mallorca-Tourist vietnamesischer Staatsangehörigkeit ist zu einer Geldstrafe von 6000 Euro verurteilt worden, nachdem er in einem Hotel in Llucmajor eine Reinigungskraft sexuell belästigt haben soll. Wie die MM-Schwesterzeitung Ultima Hora berichtet, ereignete sich der Vorfall am 13. Juli 2023 gegen 11.15 Uhr im Zimmer 706 des Hotels. Nach den Feststellungen des Gerichts hatte der Mann der Hotelangestellten zunächst fünf Euro Trinkgeld gegeben, während sie mit der Reinigung des Zimmers beschäftigt war.

Als die Frau im Badezimmer arbeitete und sich bückte, betrat der Tourist den Raum und berührte sie am Po. Als die Angestellte ihn dafür tadelte, bedeutete er ihr laut Urteil mit dem Zeigefinger, still zu sein, und fasste ihr zudem an die Brust. Die Frau erlitt in der Folge eine Panikattacke.

Mann gab Hotelangestellter fünf Euro Trinkgeld

Vor Gericht erklärte die Reinigungskraft, sie habe Strafanzeige gestellt, weil sie die Situation nicht hinnehmen wollte und verhindern wolle, dass ähnliche Vorfälle erneut passieren. Sie verzichtete auf eine Entschädigungszahlung. Zudem schilderte sie, der Mann habe seine Ehefrau und seinen Sohn zuvor auf den Balkon geschickt, während sie das Zimmer säuberte.

Der Angeklagte gab zu, der Frau das Trinkgeld gegeben zu haben, und bestätigte, dass es zu körperlichem Kontakt gekommen sei. Er behauptete jedoch, die Berührung sei aufgrund des geringen Platzes zwischen Badewanne und Badezimmertür versehentlich erfolgt.

Die Richterin folgte dieser Darstellung nicht. Sie kam zu dem Schluss, dass der Tourist eine geringfügige sexuelle Nötigung begangen habe. Zwar habe es sich um eine flüchtige Berührung ohne vorherige Gewalt oder Einschüchterung gehandelt, doch sei die Handlung nach ihrer Einschätzung bewusst erfolgt. Erst nach dem Widerstand der Frau habe der Mann von ihr abgelassen.

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