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Notlandung, Streit, Festnahme – und jetzt frei: Neun Passagiere verlassen Mallorca

Zwischenfall an Bord führte zu sicherheitsbedingte Landung auf der Insel und vorübergehenden Festnahmen

Eine der am Freitagmittag festgenommenen Personen trifft vor dem Gericht in Palma ein | Foto: Guillermo Esteban

Mallorca |

Auf Mallorca sind neun Passagiere eines Air Arabia-Flugs nach einem Zwischenfall an Bord wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Die sieben Männer und zwei Frauen marokkanischer Staatsangehörigkeit machten von ihrem Recht Gebrauch, vor dem diensthabenden Richter keine Aussage zu machen, wie die spanischsprachige MM-Schwesterzeitung Ultima Hora berichtete.

Die Festnahme erfolgte am Donnerstag am Flughafen Son Sant Joan, nachdem das Flugzeug auf dem Weg von Rabat nach Istanbul wegen eines medizinischen Notfalls einer Passagierin eine Notlandung einlegen musste. Die Frau wurde in ein Krankenhaus gebracht, während andere Passagiere angesichts der Verzögerung zunehmend nervös wurden.

Air-Arabia-Flug auf Mallorca - neun Passagiere wieder frei

Laut Angaben aus dem Umfeld des Falls eskalierte die Situation so sehr, dass die Besatzung die Guardia Civil alarmierte. Die Beamten nahmen Aussagen von Pilot und Flugbegleitern auf und verhafteten daraufhin die neun Personen. Nachdem sie das Flugzeug verlassen hatten, konnte der Flug seine Reise in die Türkei fortsetzen. Sechs der Verdächtigen werden noch am Freitag nach Marokko zurückkehren, drei weitere bleiben zunächst in Spanien. Einer der Verhafteten wurde aufgrund seines Verhaltens in den Zellen in Palma erneut festgenommen.

Der Vorfall erinnert an einen ähnlichen Zwischenfall auf Mallorca am 5. November 2021. Damals simulierte ein Passagier auf einem Flug von Casablanca nach Istanbul einen Kollaps an Bord einer Air-Arabia-Maschine. Die Piloten entschieden sich für eine Notlandung in Palma de Mallorca, woraufhin mehrere Passagiere die Gelegenheit nutzten, illegal in Spanien einzureisen.

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