König Juan Carlos hat in seiner Sommer-Residenz in Palma den spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy empfangen. Nach dem Treffen kündigte der Regierungschef an, dass die Mindestsozialhilfe für Langzeitarbeitslose auch künftig erhalten bleibt.
Es war das erste Mal, dass Rajoy als Ministerpräsident mit dem Monarchen im Marivent-Palast in Palmas Stadtteil Calamajor zusammenkam. In dem Gespräch sei es vor allem um die wirtschaftliche Lage gegangen. "Das ist das, was uns in den vergangenen Jahren am meisten Sorgen bereitet hat, und ich fürchte, das wird auch in den kommenden Jahren so sein", meinte Rajoy im Anschluss.
Mit seiner Festlegung auf die Beibehaltung der Mindestsozialhilfe überraschte der konservative Politiker. Beobachter hatten eine Entscheidung erst ab dem 24. August erwartet. Nun soll das Kabinett an diesem Tag den offiziellen Beschluss fällen.
Es handelt sich um einen Betrag in Höhe von 400 Euro, den Langzeitarbeitslose erhalten. Hätte man dieses Geld im Rahmen der derzeit angesagten drastischen Sparmaßnahmen gestrichen, wären die Betroffenen nach Auslaufen des Arbeitslosengeldes vollkommen ohne Einkommen gewesen.