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Bauschutt in der Landschaft

Firma zeigt Inselrat an: Behörde kommt Aufsichtspflicht nicht nach

PALMA DIRECTO | J.M. GIMENEZ

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Bei der Entsorgung von Bauschutt auf Mallorca ist der Inselrat oberste Instanz. Aus diesem Grund vergab die Behörde vor einigen Jahren eine Konzession an die Firma MAC Insular, deren Aufgabe einzig darin besteht, die anfallenden Materialien von Abrissarbeiten zu behandeln und umweltgerecht zu deponieren.

Jetzt hat der Konzessionär seinen obersten Auftraggeber angezeigt: Der Inselrat, so der Vorwurf von MAC Insular, komme seiner Aufsichtspflicht nicht nach und ermögliche dadurch die illegale Entsorgung von Bauschutt in der Landschaft der Insel.

Nach übereinstimmenden Berichten in den Inselmedien ist das nicht die erste Klage von MAC Insular. Der Firma ist es ein Dorn im Auge, dass die laxe Verfolgung von Umweltsündern in Sachen Bauschutt dem Unternehmen bislang rund 51 Millionen Euro an Einnahmen entgehen ließen.

Jüngstes Ärgernis, auch wenn nicht offen ausgesprochen, dürfte sein, dass der Bauschutt vom anstehenden Abriss der Ruinensiedlung Ses Covetes am Es-Trenc-Strand nicht auf dem Betriebsgelände von MAC Insular entsorgt, sondern an Ort und Stelle vergraben werden soll.

Während die Firma auf ausstehende Einnahmen pocht, will der Inselrat seinerseits Pachtgebühren von der Firma. Auch in diesem Fall sind bereits Verwaltungsklagen anhängig.

MAC Insular hatte 64,3 Millionen Euro in den Bau seiner Betriebsanlage investiert. Sie liegt neben der Müllverbrennungsanlage bei Bunyola. 

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