Mallorcas Umweltkommission will diese Woche ihre Zustimmung zum Bau einer Kläranlage in Can Picafort geben. Das berichtet die Tageszeitung Ultima Hora.
Die Planungen des spanischen Umweltministeriums werden offenbar auch von den Regionalpolitikern auf den Balearen unterstützt. Wie es heißt, sprechen sich die Beteiligten auch für den Bau eines zwei Kilometer langen Rohrs aus, mit dem das geklärte Wasser ins Meer geleitet werden soll. Zum Schutz der Seegraswiesen vor der Küste soll die Leitung unter dem Meeresboden verlaufen.
Die neue Kläranlage am Rand des Ortsteils Son Bauló ist seit Jahren in Planung und soll den bisherigen Standort an der Playa de Muro ergänzen. Die dortige Anlage ist überlastet und hat das Doppelte der vorgesehenen Kapazität zu verarbeiten. Außerdem fehlt Platz für eine Erweiterung, da das Gelände direkt an das Naturschutzgebiet Albufera angrenzt.
Dennoch fordert Juan Monjo, der designierte Bürgermeister von Santa Margalida, einen Ausbau an der Playa de Muro, damit Can Picafort und vor allem Son Bauló nicht mit dem Projekt belastet werden. In der Nachbargemeinde Muro ist man gegensätzlicher Meinung. Das Projekt ist daher brisant, und es sind weitere politische Auseinandersetzungen zu erwarten. (mic)