Der Verband der Anwohnervereine in Palma fordert angesichts der anhaltenden Trockenheit einen Stopp von Genehmigungen für Schwimmbecken sowie teurere Wasserpreise für Haushalte mit Pool-bedingtem höheren Verbrauch.
Es sei "absolut absurd", sagte Verbandspräsident Joan Forteza, dass in der gegenwärtigen Situation das Wasser zum Befüllen eines Schwimmbeckens oder zum Gießen eines Gartens denselben Preis koste wie Trinkwasser für den menschlichen Genuss. Der Verband forderte, den Wasserpreis für Großverbraucher (ab 60 Kubikmeter im Monat) von derzeit 1,25 Euro pro Kubikmeter auf 3 Euro zu erhöhen.
Forteza appellierte an die Stadtverwaltung, keine weitere Genehmigungen für Privatpools zu erteilen. Zum Befüllen eines mittelgroßen Beckens seien rund 80 Kubikmeter Wasser notwendig, das entspreche dem monatlichem Konsum von acht Familien.
Zudem forderte Fortezas vom Rathaus, ein Register mit Privatpools zu erstellen, das bisher nicht existiere. Nach Schätzungen des Verbandes gibt es allein in Palma rund 2000 Schwimmbecken.