Kohlensäurehaltige Erfrischungsgetränke mit reichlich Zucker dürften die Verbraucher bald deutlich mehr Geld kosten. Auch Schnaps und Tabak sollen höher besteuert werden. Auf diese Maßnahmen hat sich die konservative Regierung von Ministerpräsident Mariano Rajoy festgelegt. Die Mehreinnahmen sollen helfen, im kommenden Jahr die zulässige Defizit-Grenze von 3,1 Prozent nicht zu überschreiten.
Die Regierung beruft sich bei der Steuer für Softdrinks auf gesundheitliche Argumente und verweist auf Großbritannien, wo ebenfalls eine solche Steuer besteht.
In Sachen Alkohol bleiben Bier und Wein von der geplanten Steuererhöhungen ausgenommen. Die genannten Getränkearten besitzen eigene Steuersätze. Betroffen sind hingegen Destillate, berichtete die spanische Tageszeitung Ultima Hora am Donnerstag auf Mallorca.