2040, 2030 oder vielleicht schon 2020? Das war bis vor Kurzem der mögliche Zeitrahmen für ein Selbstbestimmungsreferendum auf Mallorca und den Nachbarinseln. Nun nimmt die grünlinke Regionalpartei Més, die auch an der Balearen-Regierung beteiligt ist, jedoch erst einmal Abstand von der Konkretisierung solcher Pläne.
Eine für Samstag vorgesehene Parteikonferenz, bei dem auch über die Verabschiedung eines Vorstandspapiers unter dem Arbeitstitel "Republik 2030" diskutiert werden sollte, ist wegen der aktuellen Zuspitzung in Katalonien verschoben worden. Im Interview mit dem Mallorca Magazin (siehe aktuelle Print-Ausgabe MM 43/2017) bestreitet der linke Més-Abgeordnete sogar, dass die Unabhängigkeit jemals offiziell Parteiposition war. Stattdessen bezeichnet er sich als "Souveränist" und fordert mehr Selbstbestimmung für die Inseln.
Gleichzeitig heißt es aus Més-Kreisen jedoch auch, dass "auf nichts verzichtet" werde. Zunächst sollen nun in Internetforen Diskussionen über das neue Programm stattfinden. Der eigentliche Parteitag ist auf unbestimmte Zeit verschoben.
Das vollständige Interview mit David Abril lesen Sie in der aktuellen Print-Ausgabe (MM 43), erhältlich am Kiosk auf Mallorca, sowie an den Flughäfen und vielen Bahnhöfen in Deutschland oder auf E-Paper. Erscheinungstag der führenden deutschen Wochenzeitung auf der Insel ist immer der Donnerstag.