Die Regionalregierung von Mallorca und den Nachbarinseln hat zurückhaltend auf die Äußerung des spanischen Transportministers José Luis Ábalos reagiert, deutschen Immobilienbesitzern ohne Erstwohnsitz bei ihrem Wunsch, ihre Wohnungen und Häuser zu besuchen, entgegenzukommen.
Man gehe davon aus, dass der Politiker die Zeit nach dem Alarmzustand meine, verlautete aus der Landesregierung. Dann könne man langsam über mehr Bewegungsfreiheit und die Einrichtung sicherer Flugrouten zwischen einzelnen Staaten reden. Es müsse schließlich sichergestellt werden, dass diejenigen, die Mallorca erreichen, frei vom Coronavirus sind. Der Flughafen dürfe zuallerletzt geöffnet werden.
Die Sprecherin der linksregionalistischen Partei Mes, die an der Regional-Regierung beteiligt ist, äußerte sich direkter: Der Vorschlag von Ábalos sei "klassistisch", das Recht, Mallorca zu besuchen, könne man nicht kaufen, sagte Neus Truyol.
Die Briefe mehrerer deutscher Immobilienbesitzer auf Mallorca an Ministerpräsidentin Francina Armengol hatten zu unterschiedlichen Reaktionen geführt. Moniert wurde unter anderem ein nicht angemessener Tonfall.