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Deutsche Regierung sieht wenig Chancen für Auslandsurlaub

Solche Bilder wird man in diesem Sommer vermutlich nicht sehen. | Archiv

| Mallorca, Deutschland |

Schlechte Karten für Mallorca: Thomas Bareiß, der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, sieht angesichts der Corona-Pandemie wenig Chancen auf einen Sommerurlaub im Ausland. In diesem Jahr werde wohl eher ein "regionaler Urlaub" möglich sein, meldete die "Tagesschau" am Montag.

Mit der Öffnung von Ferienwohnungen in Deutschland sei im Sommer durchaus zu rechnen. Aber auch bei Ferien im eigenen Land müsse auf die Einhaltung von Sicherheitsstandards geachtet werden. Dicht an dicht am Strand zu liegen, sei eher nicht denkbar, erklärte der CDU-Politiker.

Ähnlich hatte sich vor einigen Tagen auch Außenminister Heiko Maas (SPD) geäußert. Er hatte im März eine weltweite Reisewarnung verhängt. Sie gilt bis zum Sonntag dieser Woche, wird aber voraussichtlich um weitere Wochen verlängert, wie die "Bild"-Zeitung berichtete.

Einen europäischen Wettbewerb um die schnellstmögliche Wiederbelebung des Tourismus könne man sich wegen des großen Risikos nicht leisten, erklärte Maas laut "Ultima Hora". Der Minister erinnerte in diesem Zusammenhang an die verheerende Wirkung des Skitourismus im österreichischen Ischgl, der zu einer Beschleunigung der Pandemie in den Nachbarländern geführt hatte.

Die Bundesregierung drängt nun auf die Festsetzung EU-weiter Regeln für Auslandsreisen. Dafür seien Sicherheitsmaßnahmen an Flughäfen, in Restaurants und Hotels nötig, so Bareiß in der "Tagesschau". (mais)

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