Die Menschen auf Mallorca und den Nachbarinseln müssen sich auch in der nunmehr beginnenden sogenannten "Lockerungsphase" auf strenge Kontrollen durch Polizisten gefasst machen. Das kündigte der spanische Innenminister Fernando Grande-Marlaska am Mittwoch an.
Der wegen seines rigiden Kurses nicht unumstrittene sozialistische Politiker schloss zugleich aus, dass Spanien wegen der Coronakrise zu einem "Polizeistaat" geworden sei. Dennoch verteidigte er die bislang um 800.000 Anzeigen gegen Ausgangssperre-Sünder und bezeichnete letztere als "unsolidarisch".
Die in Spanien im Unterschied zu anderen ebenfalls von Corona betroffenen Länder besonders harten Polizeikontrollen sind in den vergangenen Wochen zunehmend auf Kritik gestoßen. Der sogenannte Alarmzustand besteht trotz der Lockerungen bis mindestens zum 11. Mai fort. Eine weitere Verlängerung wurde bislang angekündigt.