Die Balearen erhalten aus dem jüngst beschlossenen EU-Coronarettungsfonds als erste Geldspritze 104 Millionen Euro. Das geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Amtsblatt "BOE" der Zentralregierung in Madrid hervor.
Dieser Betrag muss nicht zurückgezahlt werden. Er gehört zu einem Topf von 16 Milliarden Euro, der sämtlichen Autonomieregionen zur Verfügung steht. Davon müssen sechs Milliarden dem Gesundheitsbereich zugeordnet werden.
Ausgerechnet werden die Beträge nach einem Schlüssel. Je mehr Intensivpatienten eine Region hatte, desto mehr Geld wird zur Verfügung gestellt. Aber auch neue Corona-Krankenhausfälle und die Zahl der Tests spielen bei der Berechnung eine Rolle.
Auf einem EU-Gipfel in Brüssel war ein Corona-Hilfspaket in Höhe von 750 Milliarden Euro und der EU-Finanzrahmen für die nächsten sieben Jahre in Höhe von 1074 Milliarden Euro beschlossen worden. Für die Corona-Finanzhilfen will die EU erstmals im großen Stil gemeinsame Schulden aufnehmen und zur Tilgung eigene Steuern erheben. Damit wird die gesamte Finanzinfrastruktur der EU grundlegend verändert.