Die EU-Verkehrsminister haben sich nach Worten von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) auf einheitliche Standards beim Gesundheitsschutz im Luftverkehr verständigt. „Das schafft Sicherheit, Klarheit und Vertrauen“, sagte Scheuer am Donnerstag in Berlin zum Auftakt von digitalen Beratungen über die schwierige Lage der Branche.
So gebe es eine Verpflichtung zum Tragen eines Mund-Nasenschutzes ab dem sechsten Lebensjahr, höhere Reinigungsintervalle, eine mehrsprachige Information der Passagiere sowie Abstandsgebote bei der Abfertigung, auch wenn dies zu längeren Wartezeiten führe.
Scheuer sagte, damit sei ein deutscher Vorschlag angenommen worden. Deutschland hat derzeit die EU-Ratspräsidentschaft inne.
Der Minister warnte außerdem vor einem „Ausverkauf“ europäischer Luftfahrtunternehmen. Wegen der Coronakrise sei nichts wie zuvor, sagte er mit Blick auf einen drastischen Einbruch bei den Passagierzahlen. Die Luftverkehrswirtschaft und der Flugverkehr stünden vor einem epochalen Umbruch. „Es stehen Arbeitsplätze auf dem Spiel.“