Der Regierung von Mallorca und den Nachbarinseln stehen haushaltstechnisch äußerst schwierige Jahre bevor. Die Kontrollbehörde "Autoridad Independiente de Responsabilidad Fiscal (AIReF)" rechnet damit, dass sich die öffentliche Hand so stark verschuldet wie noch nie in der Geschichte. Würde es sich um privates Unternehmen handeln, wäre die Pleite unausweichlich, heißt es in einer Pressemitteilung.
Im laufenden Jahr häufte die Regierung in den ersten drei Monaten Schulden in Höhe von mehr als neun Milliarden Euro an. Das entspreche 26,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Dieser Negativbetrag werde sich in den kommenden Jahren vervielfachen.
Eigentlich hatte die Regierung vorgehabt, die Schulden bis 2033 zu halbieren, doch die Corona-Pandemie machte diese Pläne zunichte. Das Verringerungsziel werde wohl erst 2042 erreicht, so AIReF.