Spaniens Außenministerin Arancha González Laya arbeitet weiter an der Etablierung von quarantänefreien Korridoren zwischen Regionen wie Mallorca und den Kanaren und unter anderem Deutschland. Man befinde sich nach wie vor in Gesprächen mit Berlin, Großbritannien und skandinavischen Ländern, sagte die Politikerin am Mittwoch in einem Interview mit dem Radiosender Cope.
Den ganzen Sommer über habe man von Madrid aus andere EU-Staaten davon überzeugen wollen, Reisewarnungen nicht pauschal für ganz Spanien, sondern regional zu dekretieren. Außerdem wolle man, dass andere Kriterien akzeptiert werden, etwa die Belastung des Gesundheitssystems, die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen und die Zahl der Tests.
Spanien stehe, was die Probleme mit dem Virus anbelangt, nicht allein da, so González Laya weiter. Frankreich, Belgien, die Niederlande, Österreich oder Israel hätten mit einer ähnlich zugespitzten Situation zu tun.
Für ganz Spanien inklusive Mallorca gilt seit Mitte August eine Reisewarnung der deutschen Bundesregierung.