Zahlreiche spanische Provinzen machen wegen der steigenden Coronazahlen ihre Grenzen dicht. Die Balearen und damit auch Mallorca zählen nicht dazu. Die hiesige Regionalregierung hält die nächtliche Ausgangssperre von 24 Uhr bis 6 Uhr zurzeit für ausreichend.
Galicien im Nordwesten des Landes hat unter anderem Vigo, Santiago, A Coruña, und Pontevedra abgeriegelt. Auch die Anwohner von Katalonien, Kantabrien, der Region Valencia und von Melilla dürfen sich nur noch innerhalb ihrer Region frei bewegen. Ein- und ausreisen darf nur, wer triftige Gründe hat. Spaniens Hauptstadt Madrid soll ab Allerheiligen für mehrere Tage abgeriegelt werden.
Relativ große Bewegungsfreiheit herrscht derzeit nur noch auf den Balearen, in Extremadura und auf den Kanaren. Auf den Balearen ist lediglich Manacor auf Mallorca im lokalen Lockdown, nachdem die Coronainfektionen sprunghaft in die Höhe geschnellt waren. Zunehmend ins Visier gerät allerdings Ibiza. Die nächtliche Ausgangssperre ist dort wegen der Coronalage auf 22 Uhr vorverlegt worden.
Insgesamt können derzeit 31 Millionen Spanier (38 Millionen, wenn man Madrid mit einrechnet) ihre Provinz nicht ohne wichtigen Grund verlassen. (mais)