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Deutscher Staat gibt Millionen für "Landshut"-Museum frei

Die "Landshut" wurde 2017 aus Brasilien wieder nach Deutschland gebracht. | Dornier-Museum Friedrichshafen

| Mallorca |

Die 1977 von Terroristen nach dem Start vom Flughafen auf Mallorca entführte Lufthansa-Maschine "Landshut" soll in Friedrichshafen am Bodensee bleiben und ein eigenes Museum bekommen. Der Haushaltsausschuss des Bundestags stellt dafür 15 Millionen Euro zur Verfügung, wie dessen stellvertretender Vorsitzender, Martin Gerster (SPD), am Freitag in Berlin mitteilte. Zuvor standen auch Ausstellungsorte in Berlin, Hamburg und München zur Diskussion.

Palästinensische Terroristen hatten die "Landshut" mit 82 Passagieren und fünf Besatzungsmitgliedern an Bord am 13. Oktober 1977 in ihre Gewalt gebracht und Flugkapitän Jürgen Schumann erschossen. Sie wollten damit die RAF unterstützen, die Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer entführt hatte, um so in Deutschland inhaftierte Gesinnungsgenossen freizupressen. Auf dem Flughafen der somalischen Stadt Mogadischu stürmte die deutsche Spezialeinheit GSG9 die Maschine und befreite die Geiseln unversehrt.

Die seit 1970 eingesetzte "Landshut" blieb bis 1985 im Flugbetrieb der Lufthansa. Nach dem Einsatz bei verschiedenen Gesellschaften wurde die Maschine zuletzt als Transportflugzeug genutzt, 2008 schließlich ausgemustert. Im Jahr 2017 hatte der damalige Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) die Boeing 737 aus Brasilien nach Friedrichshafen am Bodensee bringen lassen. Seither war unklar, was mit ihr passieren soll.

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