In Madrid sind bislang mindestens vier Infektionen mit dem mutierten Coronavirus nachgewiesen worden, das erstmals in Großbritannien entdeckt worden war. Das meldet die spanische Zeitung "El País" am Samstag.
Drei weitere Verdachtsfälle werden demnach zurzeit analysiert. Mit Ergebnissen sei am Dienstag oder Mittwoch zu rechnen, hieß es. Nach Angaben des stellvertretenden Gesundheitsministers Antonio Zapatero ist die Virusmutation zwar ansteckender, die Betroffenen seien aber nicht schwer erkrankt.
Bei drei Fällen handelt es sich den Angaben nach um die Eltern und die Schwester eines jungen Mannes, der am Donnerstag mit dem Flugzeug aus Großbritannien eingetroffen war und positiv getestet wurde. Auch bei dem vierten bislang nachgewiesenen Fall handelt es sich um einen jungen Mann, der am 20. Dezember aus Großbritannien eingereist war.
Experten gehen davon aus, dass das mutierte Virus bereits in ganz Europa verbreitet ist. Erstmals wurde es Ende September bei zwei britischen Patienten entdeckt.