Ungeachtet der für den 9. Mai angekündigten Beendigung des Alarmzustandes in Spanien hält die Ministerpräsidentin von Mallorca und den Nachbarinseln, Francina Armengol, an strengen Restriktionen auch nach diesem Termin fest. Die Lockerungsphase müsse langsam vonstatten gehen, sagte die sozialistische Politikerin am Dienstag.
Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez hatte zuvor eine Beschleunigung der Impfkampagne und das Ende des Alarmzustandes angekündigt. Das bedeutet nach Ansicht von Verfassungsexperten, dass die zwischen 22 und 6 Uhr geltende Ausgangssperre wegfallen würde, denn die ist rechtlich nur durch einen Alarmzustand gedeckt. Auch die uneingeschränkte Reisefreiheit innerhalb Spaniens würde dann wieder gelten, wiewohl die einzelnen Regionalregierungen Bewegungseinschränkungen innerhalb ihrer Territorien einschränken dürfen. Auch Restriktionen etwa bei Restaurants liegen in der Hand der Regionen.
Armengol kündigte an, dass das balearische Kabinett am Freitag über Restriktionen nach dem 11. April beraten werde. Durchgesickert ist bereits, dass die Beschränkungen für Restaurants und Bars mindestens zwei Wochen länger gelten sollen. Das bedeutet, dass die Innenräume wohl weiter geschlossen bleiben und sämtliche Terrassen um 17 Uhr zumachen müssen.