Während einer Debatte im Regionalparlament von Mallorca und den Nachbarinseln ist klar geworden, dass die Regionalregierung unbedingt an dem laufenden langsamen Lockerungsprozess festhalten will. Das sei die richtige Strategie, um die Inzidenz niedrig zuhalten, sagte Gesundheitsministerin Patricia Gómez am Dienstag. Man folge den Ratschlägen der Experten.
Die gesundheitspolitische Expertin der oppositionellen konservativen Volkspartei, Tania Marí, warf der sozialistischen Regierung vor, Verbote zu belassen, um Freiheiten bewusst einzuschränken. Während die Zentralregierung das Ende des Alarmzustandes plane, sei Ministerpräsidentin Francina Armengol viel restriktiver.
Diese äußerte sich ebenfalls in der Debatte und forderte, dass die Autonomieregionen in Eigenregie ebenfalls Ausgangssperren verhängen können. Das gilt jedoch unter Verfassungsrechtlern als bedenklich.
Die Inzidenz auf Mallorca befindet sich bereits seit Wochen unter der 50-Fälle-Marke. Diesen Erfolg schreibt die Regionalregierung den Restriktionen zu.