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EU plant Besteuerung von Kerosin auch für Mallorca-Flüge

Landender Jet über Mallorca. | Ultima Hora

| Mallorca |

Flüge nach Mallorca könnten bald teurer werden. Denn auf die Luftfahrtbranche rollen nach der Corona-Krise neue Belastungen zu. Die Europäische Kommission plant laut dem Luftfahrt-Dienst www.aero.de einen Mindeststeuersatz für umweltschädliche Flugkraftstoffe.

Die EU-Steuerregeln begünstigten fossile Brennstoffe gegenüber grünen Energiequellen und müssten mit Blick auf die EU-Klimaziele neu geschrieben werden, heißt es in einem Entwurf.

Demnach würde ab 2023 der Mindeststeuersatz für Flugkraftstoff bei Null beginnen und zehn Jahre lang schrittweise steigen, bis der volle Steuersatz eingeführt werden soll.

Die EU-Kommission überarbeitet derzeit die EU-Energiesteuern. Dies wird Teil eines Maßnahmenpakets, das sie am 14. Juli vorschlagen wird, um das Ziel zu erreichen, die EU-Treibhausgasemissionen bis 2030 um 55 Prozent gegenüber 1990 zu senken.

Laut dem Vorstoß gilt diese Abgabenerhöhung nur für Flüge innerhalb der EU, also auch von und nach Mallorca. Nachhaltige Kraftstoffe, einschließlich erneuerbaren Wasserstoffs und fortschrittlicher Biokraftstoffe, würden während dieses Zehn-Jahres-Zeitraums nicht mit EU-Mindeststeuern belegt.

Die Einführung der Vorschläge könnte allerdings politisch schwierig sein, denn Änderungen der EU-Steuersätze müssen alle 27 EU-Länder zustimmen. Damit hat jeder Staat faktisch ein Veto-Recht.

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