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Fäkalwasser im Meer: Mallorca-Politikerin soll ins Gefängnis

Die Kommunalpolitikerin Neus Truyol mit ihrem Anwalt am Montag vor dem Gerichtsgebäude. | Ultima Hora

| Mallorca |

Wegen illegaler Einleitungen von Abwasser ins Meer verlangt die Staatsanwaltschaft in einem Prozess vier Jahre Haft für die jetzige Stadtentwicklungs-Dezernentin von Palma de Mallorca, Neus Truyol. Für drei weitere ehemalige Spitzenkräfte der Stadtwerke Emaya wurden am Montag drei Jahre beantragt, für einen weiteren Angeklagten zwei Jahre.

Den Politikern und Funktionären wird vorgeworfen, nach 2016 nichts gegen illegale Einleitungen von Fäkalien ins Meer getan zu haben. Inzwischen ist ein Rückhaltebecken gebaut worden, das fast fertig ist.

Neus Truyol gehört der linksregionalistischen Koalitionspartei Mes an. Bevor sie Stadtentwicklungsdezernentin wurde, hatte sie den Emaya-Stadtwerken vorgestanden.

Nach heftigeren Regenfällen mussten Strände wie Ciutat Jardí oder Can Pere Antoni in den vergangenen Jahren regelmäßig geschlossen werden, weil dann verunreinigtes Wasser ins Meer gelangte. Mit dem neuen Rückhaltebecken soll sich das jetzt ändern.

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