Auf Mallorca sind ab diesen Freitag drei neue Wasserstoffbusse im Einsatz. Die städtischen Verkehrsbetriebe von Palma (EMT) haben ihre nachhaltige Flotte dank der Zusammenarbeit mit dem Wasserstoffwerk in Lloseta erweitert. Die Präsentation der neuen Busse fand an diesem Freitag in Anwesenheit der Balearen-Präsidentin Francina Armengol, des Vizepräsidenten Juan Pedro Yllanes sowie des Bürgermeisters von Palma, José Hila, statt.
Die neuen Fahrzeuge sollen bereits ab kommender Woche auf verschiedenen Linien in Palmas Innenstadt eingesetzt werden. Damit ist Palma nach Barcelona die zweite spanische Stadt, die über wasserstoffbetriebene Fahrzeuge verfügt.
Jeder der eingesetzten neuen Busse ist 12 Meter lang und hat insgesamt 4,8 Millionen Euro gekostet, wovon 3,7 Millionen von der Balearen-Regierung finanziert wurden. Während der Präsentation betonte Armengol, dass man sich bereits seit 2015 für eine faire Energiewende einsetzt und die Balearen europaweit eine Vorreiterrolle in Sachen nachhaltiger Mobilität haben.
Die Balearen-Präsidentin bedankte sich auch bei der Stadtverwaltung von Palma und der spanischen Regierung für ihr "Vertrauen" in die Energiewende sowie bei den Unternehmen, die mit der Produktionsanlage für grünen Wasserstoff in Lloseta im Inselinnern zusammenarbeiten. Auch Palmas Bürgermeister José Hila lobte das Engagement der Stadtverwaltung: "Mit dem Einsatz der drei Wasserstoffbusse setzen wir ein klares Zeichen und machen Palma zu einem nationalen Vorbild."
Die drei an diesem Freitag vorgestellten Busse kommen zu den 12 Elektrobussen hinzu, die vergangene Woche angekündigt wurden und die ebenfalls von der Regierung finanziert werden. Mit diesen Bussen trägt die Regionalregierung zur zweiten Phase der Erneuerung der EMT-Flotte von Palma bei, die die schrittweise Erneuerung von 65 Bussen beinhaltet. Das Projekt zur Herstellung von grünem Wasserstoff im Werk Lloseta ist zudem Teil der europäischen Initiative Green Hysland und wurde in der ehemaligen Zementfabrik von Cemex ins Leben gerufen. Bei der Anlage handelt es sich um die erste in ganz Spanien und Südeuropa, die Wasserstoffmoleküle herstellt.