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Polit-Skandal

Zwei Millionen Euro veruntreut: Inselratsdezernentin auf Mallorca muss zurücktreten

Mallorcas Inselrat begründete den Rücktritt offiziell mit „persönlichen Gründen“ der Politikerin

Die Politikerin bei ihrer Vereidigung als Inselratsdezernentin | Archiv UH

| | Mallorca |

Ein neuer Polit-Skandal erschüttert Mallorca. Am Freitag (10.2.) verkündete die Inselratsdezernentin für Finanzen, Pilar Bonet, ihren Rücktritt. Grund ist ihre mutmaßliche Beteiligung bei der Veruntreuung öffentlicher Gelder zugunsten eines Handling-Unternehmens. Die genauen Umstände sind noch nicht bekannt, nach Medienberichten soll Bonet vor ihrer Zeit als Inselratsdezernentin rund zwei Millionen Euro an ein ihr nahestehendes Unternehmen auf der Insel abgezweigt haben.

In einem Kommuniqué teilte der Inselrat am Freitag mit, dass "die bisherige Finanzdezernentin Pilar Bonet aus persönlichen Gründen" von ihrem Amt zurückgetreten sei. Der Inselratspräsident Llorenç Galmés ernannte Rafel Bosch zu ihrem Nachfolger.

In der Legislaturperiode 2019-2023 gehörte Bonet zum Regierungsteam des Stadtrats von Llucmajor und war für die Abteilungen Personalwesen, Finanzen und öffentliches Auftragswesen zuständig.

Sobald die entsprechende Anzeige im Polizeipräsidium vorliegt, wird eine Untersuchung eingeleitet und Bonet wird als Zeugin vorgeladen, vermutlich auch als Angeklagte. Gleichzeitig wird ein Untersuchungsrichter ein Verfahren wegen eines angeblichen Veruntreuungsdelikts einleiten.

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