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Vorsicht vor "Blauen Drachen": Äußerst giftige Wesen verstärkt im Mittelmeer aufgespürt

Der "Blaue Drache" ist durchaus angsteinflößend. | Wikipedia

| Mallorca |

Wissenschaftler haben sich jetzt erstmals in Fachzeitschriften über kuriose Wesen geäußert, die in den vergangenen Jahren vermehrt an spanische Mittelmeerstrände gespült wurden. Es handelt sich um sogenannte "Blaue Drachen". Diese Fadenschnecken fressen mit Vorliebe Nesseltiere wie die gefürchtete Qualle namens "Portugiesische Galeere" und gehören zur Familie der Glaucidae in der Unterordnung der Nacktkiemer.

Das Kuriose an dem Ganzen ist, dass die Tiere als ausgestorben galten und auf einmal wieder an Mittelmeerstrände gespült wurden. Zwar wurden die drei bis vier Zentimeter kleinen Kreaturen vor Mallorca noch nicht gefunden, aber nicht weit entfernt tauchten sie auf, nämlich an folgenden Stränden in der Nähe von Alicante: La Mata (Torrevieja), La Roqueta (Guardamar del Segura) und Cala de Las Estacas (Orihuela).

Das Gift des "Blauen Drachens" gilt als noch gefährlicher und schmerzhafter als das der "Portugiesischen Galeere". Exemplare jener Qualle waren vor einigen Jahren auch vor Mallorca gesichtet worden. Der "Blaue Drachen" mit dem wissenschaftlichen Namen "Glaucus atlanticus" lebt in warmen und gemäßigten Meeren. Ihr verstärktes Auftauchen im Mittelmeer wird mit dem Klimawandel in Verbindung gebracht. Das seltsame Tier treibt, den Bauch nach oben, mit Hilfe von Gasblasen auf der Wasseroberfläche oder heftet sich an treibende Wasserpflanzen.

Wer auf Mallorca ins Wasser steigt, sollte sowieso immer nach dem, was dort schwimmt, Ausschau halten. Oft finden sich im Wasser Feuerquallen, die starke Hautreizungen verursachen können.

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