Am Flughafen Zürich ist es am Mittwoch zu einem ungewöhnlichen Zwischenfall gekommen: Beim Edelweiss-Flug WK200 nach Gran Canaria stellte die Crew des Urlaubsfliegers kurz vor dem Start fest, dass sich ein nicht registrierter Passagier im Airbus A320 befand. Über den kuriosem Fall berichtet das Aviation-Fachportal Aerotelegraph.
Der Flug war dem Bericht zufolge ursprünglich für 13.25 Uhr geplant und das Boarding verlief zunächst ohne Auffälligkeiten. Der Mann hatte es jedoch offenbar geschafft, ohne Bordkarte an Bord zu gelangen und sich anschließend in der Toilette zu verstecken. Da er nicht kooperieren wollte, wurde die Kantonspolizei hinzugezogen, die ihn schließlich aus der Kabine führte.
Für die übrigen Fluggäste bedeutete das zusätzliche Wartezeit: Die Polizei kontrollierte die gesamte Maschine und befragte Passagiere sowie den Eindringling, um mögliche Mithelfer auszuschließen. Erst nach einer erneuten Sicherheitsprüfung konnte der Airbus gegen 16.40 Uhr mit mehr als drei Stunden Verspätung abheben.
Rückflug musste auf den nächsten Morgen verschoben werden
Die Polizei bestätigte den Einsatz auf Anfrage von Aerotelegraph, ebenso die Fluggesellschaft Edelweiss. Aufgrund der Verzögerung musste auch der Rückflug von Gran Canaria nach Zürich auf den nächsten Morgen verschoben werden.
Wie eine Auswertung des Schweizer Radios und Fernsehens (SRF) zeigt, sind solche Vorfälle am Flughafen Zürich keine Seltenheit. In den vergangenen 18 Monaten wurden insgesamt acht Fälle dokumentiert, bei denen Personen ohne Ticket in Flugzeuge gelangten. In einem bekannten Beispiel aus dem Februar 2023 schloss sich ein Mann unauffällig einem anderen Reisenden an und umging so die Kontrolle vor dem Abflugbereich.