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Diese Rundfahrt ist spitze

Mallorca Challenge startet 2012 allerdings mit einer Etappe weniger

Bei der Challenge geht es rund! | Foto: Montserrat

Die schlechte Nachricht könnte Alberto Contador auf Mallorca erreichen. Vom 5. bis zum 8. Februar startet der dreifache Toursieger bei der 21. Mallorca-Rundfahrt, die in diesem Jahr Iberostar Challenge heißt. Contador wartet bis zum 6. Februar auf das Urteil der internationalen Anti-Doping Agentur (WADA): Er soll das Dopingmittel Clenbuterol bei seinem Tour-Sieg 2010 eingenommen haben.

Namhaft ist das Feld der Challenge nicht nur wegen Fahrer mit zweifelhaften Ruf, sondern auch aus sportlicher und insbesonders deutscher Sicht. Mit Andreas Klöden, Jens Voigt und Linus Gerdemann (alle Radioshack), Grischa Niermann (Rabobank), Tony Martin und Gerald Ciolek (Quick Step) fahren gleich sechs deutsche Spitzenfahrer der höchsten Klasse UCI Pro Tour auf Mallorca.

Zum hochklassigen Feld gehören noch der aktuelle Champion der Frankreichrundfahrt, der Amerikaner Cadel Evans, und die luxemburgischen Brüder Andy und Fränk Schleck, die in diesem Jahr zu den Favoriten der Tour de France gehören.

In der Klasse Continental International geht mit Net App ein deutsches Team an den Start, ebenso in der drittklassigen Continental UCI mit Nutrixxion. Bei Net App zeichnet ein alter Bekannter für die sportliche Leitung verantwortlich: Jens Heppner, ehemaliger Telekom-Profi.

Wegen der Krise haben die Veranstalter nur vier statt wie gewohnt fünf Etappen gestaltet. Die Challenge besteht damit aus vier Einzelrennen, bei denen jedes Team maximal neun Fahrer zum Einsatz bringt und diese von Tag zu Tag variieren kann.

Die erste Etappe besteht aus einem 116 Kilometer langen Stadtkurs mit Start und Ziel vor dem Auditorium am Paseo Marítimo. Am zweiten Tag geht es auf einen Rundkurs (Llucmajor-Campos-Montuïri-Llucmajor), am dritten Tag von Deià aus über Bunyola nach Inca und wieder zurück, am Schlusstag von Sóller zum Kloster Lluc, bestens geeignet für Bergspezialisten.

Darunter auch Alejandro Valverde. Der Murcianer war 19 Monate weltweit wegen Dopings gesperrt, bis er Anfang Januar wieder bei einem internationalen Rennen antreten durfte. Bei der Tour Down-Under in Australien gewann er gleich eine Etappe. "Ich habe die Wut entladen, die ich in mir hatte", sagte er der Zeitung "El Pais". Contador, vor wenigen Tagen Zweiter auf der Argentinien-Rundfahrt, hat vielleicht bald noch mehr Grund zur Wut: Ihm droht im Falle einer Verurteilung eine zweijährige Sperre.

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