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Kostümierte Demo statt Umzug

Bürger wollen Karneval an der Playa retten

Der Straßenkarneval an der Playa de Palma wurde offiziell abgesagt. Einige Gruppen wollen trotzdem auf eigene Faust über die Strandpromenade marschieren. | Foto: P. Lozano

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Mit einem Aufruf zum Protest reagieren die Anwohner der Playa de Palma auf die Absage des traditionellen Karnevalsumzugs am Samstag, 18. Februar. Jugendgruppen haben mit Unterstützung des Nachbarschaftsvereins Amics de S´Arenal einen Demonstrationszug angekündigt, der anstelle des Karnevals ab 17 Uhr vom Tennisclub Arenal in Son Verí über die Uferpromenade bis zur Plaza de las Maravillas führen soll.

Vereinsvorstand Pere Llinás ruft dazu auf, kostümiert zu dem Happening zu kommen und gemeinsam einen fröhlichen Karnevalsnachmittag zu verbringen. "Das letzte Wort haben weder Politiker noch Hoteliers, sondern die Bürger", so Llinás. Entsprechende Handzettel kursieren auch in den Lokalen an der Playa.

Offiziell wurde der Faschingsumzug mit 36-jähriger Tradition abgesagt, weil die Stadt Palma statt 24.000 Euro nur noch 15.000 Euro an Fördermitteln zur Verfügung stellen wollte. Die beiden bisherigen Veranstalter zogen sich deswegen von dem Event zurück: Weder beim Verband der Freizeit- und Gastronomie-Unternehmer an der Playa de Palma noch beim Verein der Hoteliers sah man sich in der Lage, die Finanzierungslücke zu stopfen.

 

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