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Ruder-Abenteurer gescheitert

Starker Wellengang beschädigt einen Schwimmer des Dreirumpfbootes

Hatten sich zwei Jahre vorbereitet: Die fünf Ruder-Abenteurer beim Training in ihrem Mehrrumpf-Boot "Barracuda". | M. AZAGRA

Das Ruder-Abenteuer über den Atlantik ist für die Crew aus einem Mallorquiner, einem Deutschen, einen Österreicher und zwei Briten beendet. Ein Sturm zwang die fünf Männer bereits drei Tage nach dem Start auf den Kanarischen Inseln zur Aufgabe. Der in Llucmajor wohnende schottische Skipper und Initiator Roy Finlay setzte am Morgen des 15. November den Seeanker und sandte einen Notruf ab, nachdem ein Schwimmer des Dreirumpfbootes durch starken Wellengang beschädigt war.

Mittags barg ein Rettungshubschrauber von Salvamento Marítimo der Kanarischen Inseln die Crew. Das Boot und die persönlichen Gegenstände wurden auf hoher See etwa 150 Seemeilen vor der Küste zurückgelassen. Die "Barracuda" und das Equipment haben einen Wert von 200.000 Euro.

"Natürlich ist es äußerst hart, nach zweijähriger Vorbereitung, dem Bootsbau und dem Training bereits nach so kurzer Zeit ein Projekt, welches dem ganzen Team sehr viel bedeutete, zu beenden. Jedoch hat Skipper Roy Finlay mit dieser Entscheidung nicht nur richtig entschieden, sondern das Team vor einer schlimmeren Situation bewahrt", schrieb das österreichische Crewmitglied Ernst Fiby auf dem Internet-Blog, den das Team auf www.atlantic rowingclub.com führt. Der Deutsche Mario Ludwig schreibt: "Der geringste Zweifel sollte immer ein klares NEIN bedeuten."

Roy Finlay kündigte unterdessen an, keinen weiteren Versuch mehr unternehmen zu wollen. Ziel war es gewesen, den Weltrekord von 31 Tagen und 12 Stunden für die 3000 Kilometer von den Kanarischen Inseln nach Barbados im Ruderboot zu brechen. (zap)

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