Vom 27. März bis zum 6. April gehört die Bucht von Palma im Rahmen der Regatta „Trofeo Princesa Sofía” erneut den besten Seglern der Welt. Mehr als 1200 von ihnen gehen in, beziehungsweise auf über 950 Jollen, Skiffs, Wind- und Kitesurfbrettern aus insgesamt 63 Ländern bei dem nach Teilnehmerzahl größten Segelevent Mallorcas an den Start.
Auch die deutsche Nationalmannschaft, das German Sailing Team, ist mit einem Kader von knapp 60 Sportlern in allen zehn olympischen Klassen vertreten. „Die Regatta gilt als erster Gradmesser für unsere Athleten in diesem Jahr, dementsprechend hoch sind auch die daran geknüpften Erwartungen”, sagt Nadine Stegenwalner, Sportdirektorin des deutschen Segel-Teams. Neben den Seglerinnen und Segler besteht ihr Tross aus einem rund 30-köpfigen Begleiterstab, zu denen diverse Trainer, Fahrer, Physiotherapeuten und Ernährungscoaches gehören. Auch ein Sport-Psychologe ist Mitglied der bundesdeutschen Regatta-Expedition auf Mallorca.
Dass sich das German Sailing Team mit solch einem Aufgebot vor der Konkurrenz aus Europa und Übersee keinesfalls verstecken will, ist somit klar. „Wir haben in den vergangenen Jahren bereits EM- und WM-Titel in einigen Klassen gewonnen. Dieses Jahr wollen wir weitere Früchte aus der jahrelangen Nachwuchsarbeit ernten”, sagt Sportdirektorin Stegenwalner, insbesondere natürlich im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Mehrere Startplätze in verschiedenen Kategorien stehen noch zur Qualifikation aus. Neben der Trofeo Sofia will der deutsche Kader auch in weiteren Wettbewerben in diesem Jahr Qualifikationspunkte sammeln, wie zum Beispiel beim vorolympischen Test Race Ende August in Marseille. Auf Mallorca geht es für ihr Team vor allem darum, zu sehen, wo es leistungsmäßig im Vergleich zu anderen Nationen steht. „Die Konkurrenz hier ist stets groß, wir werden daher unser Bestes geben müssen, um vorne mit dabei zu sein”, verspricht Sportdirektorin Stegenwalner.
Für den Wettbewerb wird die Bucht von Palma in je nach Segelklasse unterschiedliche Regattafelder aufgeteilt. An jedem Tag werden je nach Witterungslage ein oder mehrere Rennen ausgetragen. Die Teilnehmer müssen sich dabei für das an den letzten beiden Wettbewerbstagen ausgetragene „Medal Race” qualifizieren.
Veranstaltet wird die unter der Schirmherrschaft der spanischen Altkönigin Doña Sofía stehende Regatta seit 1968 von den Segelclubs in Arenal und Can Pastilla. Ursprünglich war es eine Regatta nur für Männer, 2004 wurde die Trofeo Princesa Sofia in den Weltcup-Kalender der Internationalen Segelverbände aufgenommen.
Informationen zu allen Rennen und deren Teilnehmer gibt es auf der Homepage www.trofeoprincesasofia.org.