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Weitere "drastische Sparmaßnahmen" angekündigt

Palma und Madrid müssen Defizit "mit doppelter Anstrengung" abbauen

Ernste Mienen im Balearen-Parlament, angesichts der perkären Haushaltslage: Ministerpräsident José Ramón Bauzá (r.) im Gespräch mit Bildungsminister und Regierungssprecher Rafael Bosch. | Foto: T. Ayuga

Die bisherigen Sparbemühungen zur Haushaltssanierung auf den Balearen reichen offenbar nicht aus. Es müssen weitere "drastische" Maßnahmen kommen, um das Haushaltsdefizit zu verringern, kündigte die Balearen-Regierung an, ohne konkrete Einschnitte zu nennen.

Es sind neue "drastische und durchgreifende Maßnahmen" notwendig, um die die Defizit-Vorgaben im laufenden Jahr zu erfüllen, sagte der balearischen Generaldirektor für den Haushalt, Antoni Costa, am Dienstag im Balearen-Parlament. 

Die spanische Zentralregierung hatte am Montag bekannt gegeben, dass die Balearen das Defizit-Ziel für 2011 um das Dreifache überschritten hatten. Statt der vorgegebenenm 1,3 Prozent des Brutto-Sozialprodukts beträgt das Defizit voraussichtlich 4 Prozent. Am Dienstag verringerte die Balearen-Regierung diese Prognose auf 3,8 Prozent.

Ähnlich negative Daten meldete der spanische Wirtschaftsminister Luis de Guindos in Madrid. Landesweit lag das Defizit für 2011 bei 8,5 Prozent. Die sozialistische Vorgängerregierung hatte als Ziel noch 6 Prozent prognostiziert. Die neue konservative Zentralregierung war zuletzt von einem einem Defizit von 8 Prozent ausgegangen.

Auch aus Madrid wurden weitere "sehr harte" Einsparungen angekündigt, um das Defizit zu bekämpfen. "Wir müssen unsere Anstrengungen verdoppeln", sagte Wirtschaftsminister Guindos am Dienstag. 

 

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