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Zehn Jahre ohne Hasso Schützendorf

Vermächtnis des " Mietwagen-Königs " sorgt noch immer für Zwist unter Angehörigen

Hasso, wie er sich in seinen besten Zeiten gerne präsentierte: Mit Raubkatzen in seinem Privatzoo.

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Am 4. Februar jährt sich der zehnte Todestag einer Mallorca-Legende. Der "Mietwagen-König" Hasso Schützendorf war eine der schillerndsten und zugleich auch rätselhaftesten Persönlichkeiten, die die ausländische Gemeinschaft auf Mallorca vorzuweisen hatte. Wie kein anderer wusste der Unternehmer seine Person in die Schlagzeilen zu bringen und gleichzeitig zu polarisieren. Es gab nicht wenige, die ihn wegen seiner Frauen-Exzesse verabscheuten, wenn er gleich einem alten Lüstling im Fernsehen auf Brautschau ging. Es gab aber auch nicht wenige, die er mit seinen Schrullen zum Lachen brachte, quasi als Dreingabe zum inseltypischen Gute-Laune-Feeling.

Unstrittig ist, dass der Unternehmer es geschafft hatte, sich mit seiner Mietwagen-Firma einen märchenhaften Reichtum aufzubauen. Was daraus geworden ist, ist so klar nicht. Schützendorfs Angehörige lehnten Interview-Anfragen ab. Fakt ist, dass die Erbschaftsangelegenheit zwischen der Schützendorf-Witwe sowie den Söhnen aus früheren Ehen nach wie vor strittig sind. Zwar hatte ein Gerichtsurteil die Anrechte seiner Nachkommen am Erbe grundsätzlich bestätigt. Doch wieviel von den väterlichen Gütern ihnen tatsächlich zusteht, ist wohl Gegenstand künftiger Gerichtsverfahren.

Hinzu kommt, dass das Mietwagen-Unternehmen im Oktober vergangenen Jahres Insolvenz anmeldete. "Ziel ist es, die Firma zu retten, und die Aussichten dazu sind sehr gut, denn es gibt weit mehr Aktiva als Passiva", sagte ein Sprecher der Anwaltskanzlei. Derzeit suche man nach einer Einigung mit den Gläubigern, um den Schuldenbetrag von rund vier Millionen Euro abzubauen.

Unterdessen läuft der Mietwagen-Betrieb unter Aufsicht des gerichtlich bestellten Insolvenzverwalters vollkommen normal weiter.

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