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Coca-Cola-Werkschließung rückt näher

Unternehmen einigt sich mit Mitarbeitern auf Bedingungen für Stellenabbau

Das Coca-Cola-Werk in Palma.

Die Tage der Abfüllanlage von Coca Cola auf Mallorca scheinen gezählt: Die Unternehmensleitung einigte sich mit den Mitarbeitern an den zu schließenden vier Standorten in Spanien (neben Mallorca sind das Asturien, Alicante und ein Werk in Madrid) auf die Bedingungen für den Stellenabbau. Nachdem diese verbessert wurden, stimmten alle Mitarbeiter in Palma zu.

Wie die spanische MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" unter Berufung auf die Nachrichtenagenturt EFE online berichtet, wurde unter anderem die Altersgrenze für Vorruhestandsregelungen von 58 auf 56 Jahre abgesenkt. Die Abfindungen für Entlassungen wurden erhöht. Statt ein Monatsgehalt pro Jahr Betriebszugehörigkeit (maximal 18 Jahre) zahlt Coca-Cola nun 1,5 Monatsgehälter pro Jahr Betriebszugehörigkeit (maximal 42 Jahre). Hinzu kommt eine Einmalzahlung von 10.000 Euro.

Den Mitarbeitern wird zudem die Möglichkeit geboten, sich an einen anderen Standort des Getränkehersteller in Spanien versetzen zu lassen, wobei das Unternehmen den Umzug und zwei Jahre Wohnungsbeihilfen von monatlich 500 Euro zahlt.  

Der spanische Tochterkonzern Coca-Cola Iberian Partners hatte im Januar angekündigt, vier seiner elf Abfüllanlagen im ganzen Land schließen sowie rund 1250 der insgesamt 4200 Stellen abbauen zu wollen. Am Standort Palma sind rund 70 Mitarbeiter der Produktion betroffen.

Das Werk, das sich an der Autobahn zum Flughafen befindet, wurde in den 1960er Jahren eröffnet. Es entstand zeitgleich mit dem touristischen Boom, als die Nachfrage nach dem amerikanischen Getränk in die Höhe schoss.

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