Der Anteil des Luxus-Segments am Tourismus auf Mallorca soll in den kommenden zehn Jahr stark ausgebaut werden. Das fordert zumindest die mallorquinische Hoteliersvereinigung Fehm. Nach ihren Angaben entfallen drei Prozent aller Einnahmen aus dem Tourismusgeschäft auf den Fünf-Sterne-Bereich. Er generiert im Jahr rund 300 Millionen Euro.
Die Hoteliers wollen diese Einnahmen bis zum Jahre 2024 verdreifachen, auf 900 Millionen Euro. Das bedeute, dass sich auch das Angebot für das entsprechende Klientel verdreifachen müsse, sagte Fehm-Präsident Aurelio Vázquez auf einer Tagung mit Unternehmen aus dem Edelsegment.
Deren Betreiber und Geschäftsführer haben eine eigene Plattform, "Essentially Mallorca", gegründet. Ihr gehören neben 17 Hotels der Fünf-Sterne-Kategorie zwei Yachthäfen, 13 Restaurants, 8 Spas und 12 weitere Dienstleister an.
Nach Vázquez Worten stellen die Fünf-Sterne-Hotels drei bis vier Prozent des derzeitigen Übernachtungsangebotes. Ihr Anteil sollte in einem Jahrzehnt auf 10 Prozent steigen. Das Luxus-Segement generiert derzeit 3 Prozent aller Einnahmen aus dem Tourismusgeschäft, das jährlich auf den Balearen insgesamt zehn Milliarden Euro erlöst.
"Wir dürfen aber nicht vergessen, wer wir sind und woher wir stammen", warnte Vázquez gleichzeitig. Stärker auf den Luxus-Tourismus zu setzen dürfe nicht bedeuten, das bisherige touristische Modell – Sonne, Strand und Meer – zu vernachlässigen.