Was wäre ein "Pa amb Oli" ohne ein paar gute mallorquinische Oliven auf dem Teller? Damit Feinschmecker auch in Zukunft viele der kleinen grünen Früchte zwischen dem "Jamón" und dem "Queso" finden, hat auf der Insel die Ernte der Tafeloliven begonnen.
Bereits seit einigen Wochen hängen die alten knorrigen Olivenbäume voll mit den kleinen, runden Ölfrüchten. Zunächst werden die "Aceitunas" zum Einlegen, also den Tafeloliven, verarbeitet. Die klassischen grünen und schwarzen Oliven, aus denen Öl gepresst wird, dürfen noch eine Weile hängen bleiben.
Die Tafeloliven werden knapp einen Monat in Wasser, Salz und Gewürzmischung eingelegt, anschließend verpackt.
Zum ersten Mal gibt es nun auch Olivengläser und -behältnisse, die ein DO-Zeichen aus Mallorca, also ein Herkunfts- und Qualitätssiegel tragen. Der Verbraucher kann so sicher sein, dass es sich tatsächlich um Insel-Oliven von bester Kategorie handelt. Die Ölfrüchte dürfen unter anderem nur von Bäumen stammen, die älter als 70 Jahre sind, und zudem auf Wildoliven aufgepfropft wurden.
Den Bauern soll mit dem Gütesiegel ein besserer Verkaufserlös ermöglicht werden. Schließlich hat die Lage vieler Olivenhaine am Rande des Tramuntana-Gebirges ihren Mehrwert. Die Ernte ist aufgrund der kleinen Parzellen in Steillagen oft schwierig. (cze)