Der Hafenbehörde auf den Balearen liegen bislang 19 Projekte für die touristische Nutzung von Leuchttürmen vor. Sie betreffen zehn der rund 40 Leuchttürme auf den Inseln. Die Möglichkeit der privaten Nutzung der Türme geht auf eine Initiative des spanischen Ministeriums für innere Angelegenheiten zurück. Auf diese Weise sollen die meist leer stehenden Gebäude wieder einer Bestimmung zugeführt werden - und Einnahmen bringen. Folgende "Faros" der Balearen sind im Visier der Investoren:
Alcanada: Für den Leuchtturm bei Alcúdia wurde ein Hotelprojekt eingereicht.
Punta de l'Avançada: Auch der Turm bei Pollença soll ein Hotel beherbergen.
Cap Blanc: Für den Turm auf dem Gebiet Llucmajor liegen gleich drei Anträge für ein Hotel vor.
Cap Gross: Für den Turm von Sóller gibt es zwei Hotel-Initiativen.
Favàritx: Für den Leuchtturm auf Menorca gibt es drei Anträge (zwei für ein Hotel und einen für eine Cafeteria).
Ciutadella, Menorca: ein Hotelprojekt.
Botafoc, Ibiza: ein Hotelprojekt.
Sa Conillera: Diesen Turm auf Ibiza will die Hotelgruppe Matutes in ein Boutiquehotel verwandeln.
Tagomago: Auf der von Kühn & Partner verwalteten Insel bei Ibiza steht ein Leuchtturm, aus dem ebenfalls ein Hotel werden soll.
Sa Barbaria: Für diesen Turm auf Formentera liegen zwei Anträge auf Umbau zu einem Restaurant beziehungsweise zu einem Café vor.
Sa Mola: Aus diesem Leuchtturm auf Formentera soll ein Hotel oder ein Museum werden. Letzteres hat der Inselrat beantragt.
Ob und wem der Zuschlag erteilt wird, wird in Madrid entschieden. Auf alle Fälle haben die Initiatoren die Umbaukosten zu tragen, nebst einer Quote für die Konzession. Anbauten werden nicht genehmigt. Noch ist unklar, für wie lange die Konzessionen erteilt werden. Man spricht von 35 bis 50 Jahren.
(aus MM 42/2014)