Air Berlin, Marktführer auf den Flugrouten Mallorca-Deutschland, will angesichts schlechter Quartalsergebnisse bis 2016 weitere 400 Millionen Euro einsparen und rund 200 Stellen sozialverträglich abbauen. Gleichzeitig setzt die Airline auf einen weiteren Ausbau ihrer Marktführerschaft in Palma de Mallorca, teilte das Unternehmen mit.
Im Vergleich zum Vorjahresquartal sank das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) um ein Drittel auf 74,9 Millionen Euro. Der Umsatz der deutschen Fluggesellschaft verringerte sich im reiseintensiven dritten Quartal um 2,6 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro.
Mit einem neuen Sparprogramm peilt Air Berlin eine Ergebnisverbesserung von 400 Millionen Euro bis 2016 an. Nach dem vorangegangenen Stelllenabbau von 850 Stellen im Rahmen des Programms "Turbine" sollen 200 weitere Stellen in der Verwaltung und bei bestimmten Bodenbeschäftigungsverhältnissen erfolgen. Das Unternehmen hat bereits fünf von 15 Crew-Basen in Dresden, Dortmund, Erfurt, Hannover und Münster/Osnabrück geschlossen.
Air Berlin hat den Angaben zufolge mit der Umstrukturierung des Streckennetzes seine Kernmärkte gestärkt und nicht-profitable Strecken aus dem Netzwerk gestrichen. Dafür sollen die Hauptmärkte mit erhöhten Frequenzen bedient werden. Die Airline will dadurch ihre Marktführerschaft in Berlin, Düsseldorf und insbesondere Palma de Mallorca ausbauen.