Das Zentrum von Palma zeigt sich lebendig wie lange nicht mehr. Tausende von Urlaubern und Einheimischen, die unter anderem von den täglichen Osterpropzesssionen angelockt werden, bevölkern die Straßen und Plätze der Innenstadt. Die Hotels in der City sind nach Angaben des Verbandes zun 95 Prozent ausgelastet, inbesondere die hochwertigen Boutique-Hotels in der Altstadt.
Die weiteren Hotels im urbanen Umfeld (ohne die Playa de Palma) sind zu 80 Prozent ausgebucht. Der Präsident des Hotelverbandes Palma-Stadt, Javier Vich, macht den Unterschied zu früher deutlich: "In den vergangenen Jahren reichte die Auslastung kaum an die 65 Prozent heran."
Der Grund für den Zuwachs ist nach seinen Worten der Wandel der Hotellandschaft in der Balearen-Metropole in den vergangenen drei, vier Jahren. So seien in jüngster Zeit eine Reihe von leerstehenden Altstadtpalästen als kleine aber edle Hotels eröffnet worden. Hinzu kommt, dass traditionelle Stadthotels ebenfalls mit hohen Investitionen modernisiert wurden. 85 Prozent des Hotelangebots in der Stadt zählt zur Vier- und Fünf-Sterne-Kategorie.
Die Anhebung der Qualität habe der Stadt neue Besucher zugeführt, die sich von der gediegenen Hotellerie im historischen Ambiente besonders angezogen fühlen. Es handle sich um Skandinavier, Spanier, Deutsche und Österreicher. Diese Kundschaft verfüge über höhere Kaufkraft und lebe ihre Konsumfreudigkeit aus. Davon würden auch der Handel und die Gastronomie in der Stadt profitieren.
Der Gründonnerstag, der in Spanien Feiertag ist, war auf den Balearen zugleich ein verkaufsoffener Feiertag. Bereits am Nachmittag war das Zentrum dicht gedrängt, die Geschäfte, aber auch die Straßencafés und Restaurants voller Besucher. Hinzu kam am Vormittag eine Kundgebung, die sich für mehr katalanische Programme im Fernsehen einsetzte. Abends fanden wieder Osterprozessionen statt. Mit anderen Worten: Palma war voll von Menschen.