In der Vereinigung zur touristischen Vermietung von Villen, "Mallorca Villas", sind lediglich freistehende Villen und Chalets mit Garten und Schwimmbecken organisiert. Das ist ein touristisches Angebot, das nach dem balearischen Tourismusgesetz legalisiert und geregelt ist. Die nun geplante Einführung einer Urlaubersteuer muss auch in diesen Unterkünften bezahlt werden. Die Organisation empfindet das als ungerecht, da Schwarzvermieter am Markt als unlautere Konkurrenz auch diese Steuer nicht zahlen würden.
Von daher müsse die Regierung auch für die übrigen, bislang nicht geregelten Arten der Ferienvermietung, klare Vorgaben definieren, sagte der Präsident von Mallorca Villas, Miquel Cifre, der spanischen MM-Schwesterzeitung Ultima Hora. "Alle müssen nach denselben Regeln spielen."
Die Vereinigung wurde vor 18 Jahren gegründet und umfasst auf Mallorca rund 1500 Villen und Chalets, die wochenweise an Urlauber vermietet werden. Rund 1000 der Häuser befinden sich im Raum Pollença, weitere in Cala d'Or und Santanyí. Rund 80 Prozent der Ferienmieter sind Briten, auf Platz zwei folgen die Deutschen. Die Gäste zeichnen sich durch eine hohe Kaufkraft aus.