Air Berlin, Marktführer auf den Flugrouten Mallorca-Deutschland, begrüßt die richterliche Entscheidung im Rechtsstreit um das Verbot der gemeinsame Nutzung der Flugnummern ("Codeshare-Verfahren") mit Partner Etihad. Die deutsche Fluggesellschaft sieht sich als Gewinner. "Air Berlin begrüßt die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts in Lüneburg, dass 26 der 31 zur Diskussion stehenden Codeshare-Strecken bis zum Ende des Winterflugplans am 26. März 2016 durch das Luftfahrt-Bundesamt (LBA) zu genehmigen sind", teilte das Unternehmen am Freitag mit.
Stefan Pichler, Vorstandsvorsitzender der Air Berlin sagte: "Dies ist ein positives Ergebnis für uns. Wir freuen uns über die Entscheidung und fühlen uns in unserem bisherigen Vorgehen bestätigt. Das Urteil hat Signalwirkung für unsere Fluggäste und ist ein Sieg für mehr Wettbewerb im deutschen Luftverkehr. Die deutschen Fluggäste genießen damit weiterhin Wahlfreiheit."
Für die Fluggesellschaft sei mit dem Urteil die Basis dafür geschaffen, dass Air Berlin mit dem Partner Etihad Airways "optimistisch in die Zukunft schauen und nachhaltig wachsen" könne.
Im Vorfeld der neuen Entscheidung hatte zuvor im Dezember das Verwaltungsgerichts Braunschweig verkündet, dass 31 von 85 Codesharing-Flügen ab 16. Januar 2016 nicht mehr in Zusammenarbeit mit Etihad angeboten werden dürfen, da sie vom Luftverkehrsabkommen zwischen Deutschland und den Vereinigten Arabischen Emiraten nicht abgedeckt seien.
Wie Air Berlin weiter bekannt gab, wird die Fluggesellschaft – "um das Urteil mit den Fluggästen zu feiern" – an diesem Wochenende, 16. bis 17. Januar, 10 Millionen Flugtickets mit 24 Prozent Rabatt auf den regulären Nettoflugpreis anbieten. Die Preisaktion ist im gesamten Streckennetz auf Kurz-, Mittel und Langstreckenflügen verfügbar - sowohl für Sitze in der Economy als auch in der Business Class. Der Reisezeitraum gilt vom 22. Januar bis 30. Juni 2016.