Mallorca-Urlaub im Wohnwagen, im Zelt, im Tipi oder im Baumhaus – auf Ferienvermietungsportalen wie Aribnb preisen private Grundstücksbesitzer auch diese Art von touristischer Unterkunft an. Damit stoßen sie auf der Insel auf vehemente Kritik von allen Seiten.
Während Tourismus-Generaldirektorin Pilar Carbonell über „fehlende Qualität” schimpft, distanziert sich die Vereinigung für touristische Vermietungen in Apartments und Wohnungen (Aptur) deutlich von den alternativen Übernachtungsmöglichkeiten. „Wir sind damit nicht einverstanden, es sind weder Behausungen, noch sind sie legal.”
Auch Umweltschützer der Vereinigung GOB sprechen sich gegen die Angebote aus, obgleich in den Mietanzeigen häufig an die Naturverbundenheit der Interessenten appelliert wird: Es gebe schon mehr als genug touristische Unterkünfte. „Das ist langfristig Selbstmord für die Insel.”
Neben vergleichsweise günstigen Preisen ab zehn Euro pro Nacht werben die Anbieter vor allem mit "unvergesslichen Naturerlebnissen". (somo)