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Der-Touristik zuversichtlich auf Mallorca Vorjahresstand zu erreichen

Die Der-Touristik-Vorstände Nils Lübbe (M.) und Jan Frankenberg (2.v.r.) am Donnerstag nach ihrem Gespräch mit der balearischen Tourismusministerin Bel Busquets (2.v.l.) auf der ITB in Berlin. | as

| Mallorca/Berlin |

Der Reiseveranstalter mit Sitz in Köln geht davon aus, die bislang fehlenden Buchungen für sein Mallorca-Geschäft mit Marketingmaßnahmen erreichen zu können. „Wir führen mit unseren langjährigen Hotelpartnern Verhandlungen und ergreifen Werbemaßnahmen in unseren mehr als 2200 Reisebüros in Deutschland“, sagte Marketing-Direktor Nils Lübbe am Freitag gegenüber MM auf der Internationalen Tourismusbörse ITB in Berlin.

Am Vortag hatte der Reiseveranstalter am Balearen-Stand ein Buchungsminus im zweistelligen Prozent-Bereich bekannt gegeben. Das sei vor allem dem überraschend starken Comeback der Türkei geschuldet. Die Preise für Urlaub am östlichen Mittelmeer liegen nach Lübbes Worten bis zu 25 Prozent unter denen von Mallorca.

Einer der Preisvorteile der Türkei besteht nach den Worten des Managers in den niedrigeren Produktionskosten vor Ort. Hinzu komme, dass die Flüge der Pauschalreisen in die Türkei von der dortigen Regierung deutlich subventioniert werden. Das mache Urlaube dort günstiger.

Lübbe räumte ein, dass es unmöglich sei, Mallorca-Preise auf das Niveau der Türkei abzusenken. „Aber man muss ein gesundes Maß finden und Kunden ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis anbieten“, sagte der Manager.

Ungeachtet des derzeitigen Buchungsstandes zeigte sich Lübbe zuversichtlich, den Mallorca-Vertrieb „puschen“ zu können. „Wir gehen davon aus, die Gästezahlen aus dem Vorjahr zu erreichen.“

Der Vertriebsdirektor begrüßte zudem die angekündigten Maßnahmen der Balearen-Regierung im Kampf gegen die illegale Ferienvermietung auf Mallorca. Diese Art der Unterkünfte sei eine große Konkurrenz für Reiseveranstalter. „Und die Kundengruppe für diesen Bereich wird immer größer.“ Es sei von daher korrekt, Anbieter ohne Lizenzen und behördliche Genehmigungen von diesem Markt auszuschließen, zumal die Gäste in nicht-regulierten Unterkünften – anders als Hotelgäste – keine Übernachtungssteuer zahlten.

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