Mallorca spielt in den Planungen von Niki-Nachfolger Laudamotion eine große Rolle. Das wurde am Mittwoch bei einer Pressekonferenz von Niki Lauda und Ryanair-Chef Michael O'Leary deutlich. Die beiden hatten die internationale Presse nach Wien eingeladen, um Einzelheiten ihrer künftigen Zusammenarbeit bekannt zu geben.
Der Erstflug von Laudamotion von Düsseldorf nach Palma (OE 300) startete letzten Sonntag in Rekordzeit – nur 25 Tage nach der Übernahme von Niki am 1. März. In Düsseldorf hob der Flieger um 5.50 Uhr ab, um 8.15 Uhr landete er auf Mallorca.
Ab Juni werden insgesamt 21 Flugzeuge von neun Städten in Österreich und Deutschland aus operieren, sechs der Maschinen kommen im Wet-Lease-Verfahren von Ryanair.
Laudamotion und Ryanair haben in der vergangenen Woche ihre neue Partnerschaft bekannt gegeben. Die irische Fluggesellschaft übernimmt zunächst einen Anteil von 24,9 Prozent an Laudamotion, der vorbehaltlich der Genehmigung durch die EU-Wettbewerbskommission später auf 75 Prozent erhöht werden soll. Ziel ist der weitere Ausbau der österreichischen Laudamotion GmbH mit Hauptsitz in Wien. Niki Lauda wird Vorsitzender des neu geschaffenen Laudamotion Vorstands und in seiner neuen Rolle dafür verantwortlich sein, Laudamotion als österreichische Low-Fare-Fluglinie am Markt für Linien- und Charterflüge zu etablieren.
Ryanair-CEO O'Leary: "Wir teilen die Vision von Niki Lauda, eine erfolgreiche österreichische Niedrigpreis-Fluglinie in einem Markt zu entwickeln, der von hochpreisigen österreichischen und Schweizer Tochtergesellschaften dominiert wird. Tatsächlich ist Laudamotion jetzt in der Pole-Position, das Tempo im Segment der Linien- und Charterflüge in Österreich, Deutschland und der Schweiz erheblich anzuziehen."
Einen Schwerpunkt will Laudamotion auf Wien, legen, wo zunächst vier Flugzeuge stationiert werden sollen. Im Sommer gibt es bis zu drei Verbindungen täglich nach Palma.
Vier Laudamotion-Flugzeuge werden in Berlin Tegel, sechs in Düsseldorf, jeweils eines in Köln, Frankfurt, München, Nürnberg und Stuttgart sowie zwei in Zürich stationiert sein. Die Flotte soll zunächst auf über 30 Maschinen anwachsen.