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War's das mit dem Mallorca-Urlaub in diesem Jahr?

Die Uferpromenade in Palmas Meeresviertel El Molinar ist momentan so gut wie menschenleer. | cze

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Sommerurlaub ade? Sowohl auf Mallorca als auch in Deutschland fragen sich viele: Werde ich in diesem Jahr nochmal verreisen können? Leider weiß diese Frage derzeit niemand so richtig zu beantworten. Klar ist jedenfalls, dass im Moment an Tourismus auf der Deutschen liebster Ferieninsel nicht zu denken ist. Die Frage lautet also: Wann kann man wieder als Tourist nach Mallorca reisen?

Die Balearen-Regierung entwickelt derzeit verschiedene Szenarien dazu, rechnet aber damit, dass der Tourismus der letzte Wirtschaftszweig sein wird, der reaktiviert wird. Das sei aus gesundheitlichen Gründen geboten, schließlich sei die Gefahr enorm groß, dass bei einer großen Zahl an Urlaubern neue Covid-19-Fälle nach Mallorca eingeschleppt werden.

In einem sehr optimistischen Szenario könnte die Insel bereits im Frühsommer für den Tourismus geöffnet werden, das gilt aber als äußerst unwahrscheinlich. In einem mittleren Szenario könnte die Saison im August losgehen. Im schlechtesten der drei Szenarien würde der Tourisus erst gegen Ende des Jahres wieder angekurbelt.

Klar ist jedenfalls: Vorerst will man sich auf Mallorca auf Urlauber aus Spanien konzentrieren und die Insel auf dem spanischen Festland mit speziellen Paketen wie Golf-, Rad-, Wander- oder Kultururlaub bewerben. Das wäre zumindest dann wichtig, wenn innerspanische Reisen wieder erlaubt, die Grenzen zwischen den EU-Ländern faktisch aber noch eine Zeit lang geschlossen bleiben oder entsprechende Reisewarnungen und mangelnde Verbindungen auf international Flugrouten si zumindest erschweren.

Wann wieder Deutsche als Touristen auf die Insel kommen können, ist noch nicht klar. In einem Interview mit der BILD-Zeitung äußerste sich Außenminister Maas vorerst skeptisch. Derzeit gebe es keinen Grund für das Auswärtige Amt, die weltweite Reisewarnung aufzuheben. Das bedeutet: Reisen könnte man nur auf eigene Gefahr. Einen Anspruch auf Rückholflüge im Falle erneuter Grenzschließungen hätte man nicht. Im Mai soll aber eine Neubewertung der Lage vorgenommen werden.

Allerdings wird sowohl in Deutschland als auch in Österreich, falls es bald wieder losgehen kann mit dem Tourismus, zum Urlaub im eigenen Land geraten.

Ein weiterer Unsicherheitsfaktor sind die Fluggesellschaften. Die würden zwar aus wirtschaftlichen Gründen lieber heute als morgen wieder abheben, unklar ist aber, wie der Luftverkehr im Lichte von Social-Distancing-Maßnahmen aussehen kann. Es ist kaum vorstellbar, dass ein vollbesetztes Flugzeug in Richtung Mallorca abhebt.

Easyjet zum Beispiel denkt bereits daran, alle Mittelplätze unbesetzt zu lassen, um zumindest einen kleinen Sicherheitsabstand zwischen den Passagieren zu gewährleisten. Es handle sich aber lediglich um ein Gedankenspiel, so ein Sprecher der Airline. Auch an eine Maskenpflicht auf Flugreisen kann gedacht werden. Desinfektionsmaßnahmen in Flugzeugen und an Flughäfen müssten deutlich intenstiviert werden.

Dann wäre da noch der Mallorca-Flughafen Son Sant Joan selbst. Er soll eine der letzten Einrichtungen sein, die wieder eröffnen, hat die balearische Ministerpräsidentin Francina Armengol mehrfach betont. Reisende müssten selbst danach mit Gesundheitskontrollen rechnen müssen.

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