Der Präsident des balearischen Hotelkettenverbandes (ACH), Gabriel Llobera, hat eine einseitige Berichterstattung über das Coronavirus in Spanien kritisiert. Dies führe zu einer verzerrten Wahrnehmung in den europäischen Quellmärkten und sorge bei Urlaubern für Verunsicherung, sagte Llobera in einem Interview mit der spanischen Tageszeitung Ultima Hora, das am Sonntag veröffentlicht wurde.
"Die balearischen Inseln sind aus gesundheitlicher Sicht ein sicheres Reiseziel", betonte der Hotelierspräsident. Gleichwohl seien die Nachrichten, die das Ausland erreichen, nicht eindeutig, kritisierte der Unternehmer. Nach seinen Worten seien die Nachrichten über Neuinfektionen übertrieben. "Ich denke, dass zu viele Informationen über Wiederausbrüche veröffentlicht werden, die nur wenige Menschen betreffen – und dies erzeugt Ängste in den europäischen Staaten.
Das führe zu Verunsicherung und verwirre die Planungen und Abläufe der gesamten touristischen Wertschöpfungskette, in diesem Fall Fluggesellschaften, Reiseveranstalter, Transporteure, Hoteliers und andere Branchen. "Panikmache ist nie gut, erst recht nicht im Tourismus", sagte Llobera. Deshalb sei es dringend notwendig, "klare, direkte Botschaften ohne widersprüchliche Informationen" in die ausländischen Quellmärkte auszusenden.