Der Hotelverband von Cala Millor im Osten von Mallorca sieht sich von der balearischen Regionalregierung im Stich gelassen. Man stoße dort immer wieder auf taube Ohren, sagte die Chefin der Vereinigung, María Inés Batle, der MM-Schwesterzeitung Ultima Hora.
Die Verbandsvorsitzende hatte die sehr erfolgreiche Aktion "SOS Turismo" ins Leben gerufen. Gratuliert worden sei ihr von Ministerpräsidentin Francina Armengol nicht, so Batle weiter. Auch seien die Hürden für staatliche Corona-Hilfen viel zu hoch.
Angesichts der Tatsache, dass man bisher nicht die Erlaubnis habe, den sturmbedingt erheblich schmaler gewordenen Strand aufzuschütten, äußerte sich die Verbandschefin betrübt. Man werde jetzt in der spanischen Hauptstadt Madrid persönlich vorsprechen, um eine Genehmigung von der Küstenbehörde zu erhalten.
Batles Angaben zufolge sind momentan 45 Hotels in Cala Millor und der näheren Umgebung geöffnet. Im Verlauf des Monats würden weitere hinzukommen. Die Auslastung betrage 10 bis 70 Prozent. In Sa Coma und Cala Bona sehe es noch alles andere als gut aus.
Die Gegend rund um Cala Millor ist bei deutschen Urlaubern seit Jahrzehnten überaus beliebt.