Reiseveranstalter, Fluggesellschaften und das Auswärtige Amt im Vereinigten Königreich haben eine Kampagne gestartet, um Pauschalreisen nach Mallorca und Ibiza für den sogenannten “Sauftourismus” im Keim zu ersticken. Auch die britischen Medien haben die von der Regierung vorgesehen Sanktionen, die gegen die Auflagen verstoßen, aufgegriffen und darüber berichtet.
Touristikkonzerne, wie beispielsweise EasyJet Holidays, erläutern auf ihren Websites die Konditionen für den Alkoholkonsum in Geschäften und Hotels. Das 2020 eingeführtes Dekret zum “Sauftourismus” wurde aufgrund des Einbruchs des Tourismus aus Großbrittanien aufgrund der gesundheitlichen Einschränkungen auf ein Minimum reduziert.
Die Reiseveranstalter, die ABTA (Association of British Travel Agents) sowie das Auswärtige Amt konzentrieren sich auf den 11. Februar, an dem alle Gesundheitsbeschränkungen wieder aufgehoben werden. Entsprechend soll dann die Buchungskampagne gelenkt werden.
Die Regierung von Premierminister Boris Johnson und die Tourismusverbände appellieren an die britischen Bürger und erinnern daran, dass der Alkoholkonsum in den All-inclusive-Hotels in Magaluf, Platja de Palma und Sant Antoni (Ibiza) auf eine bestimmte Anzahl von Getränken beschränkt ist. Gleichzeitig werden sie darüber informiert, dass sie zwischen 21.30 und 08.00 Uhr keinen Alkohol in den Geschäften kaufen können.
Auch das Tourismusministerium der Balearen hat darauf hingewiesen, dass die Sensibilisierungsarbeit eines der vorrangigen Ziele der Sommersaison ist. Probleme der öffentlichen Ordnung in den touristischen Gebieten sollen vermieden werden, in denen der britische "Sauftourismus” der allgemeine Trend ist. Britischen Medien zufolge, sollen Strafen für “Balconing” (das Springen aus Hotelzimmern in Swimming-Pools) sowie für Veranstaltungsorte, die Vorschriften nicht einhalten, in Höhe von 6000 bis 60.000 Euro eingeführt werden.