Das Vorhaben der deutschen Bundesregierung, ab Oktober eine FFP2-Maskenpflicht in Flugzeugen einzuführen, schlägt weiter Wellen. Nach Fluggesellschaften wie Lufthansa kritisierte jetzt auch der Airline-Verband Barig die Maßnahme: „Der Plan der Bundesregierung ist für uns nicht nachvollziehbar", so Michael Hoppe, der Chef der Einrichtung. "Es gibt keine epidemiologische Grundlage für einen solchen Schritt. Wir appellieren an Bundestag und Bundesrat, den Gesetzesvorschlag nachzubessern."
Der internationale Vergleich zeige: Deutschland stehe mit diesem Beschluss "vollkommen allein dar". In den meisten anderen Ländern werde das Tragen einer Maske lediglich empfohlen. "In jedem Falle ist dort, so wie bislang auch in Deutschland, eine medizinische Maske ausreichend."
Die von Gesundheitsminister Karl Lauterbach forcierte Maskenpflicht wurde vom Bundeskabinett bereits abgesegnet. Jetzt müssen Bundestag und Bundesrat noch zustimmen.
Auf Flügen zwischen Mallorca wird die ohnehin geltende Pflicht, wenigstens eine normale OP-Maske zu tragen, widersprüchlich gehandhabt. Während in den Flugzeugen einiger Airlines Passagiere keine Masken mehr tragen, wird in den Jets anderer Gesellschaften nachdrücklich auf diese Pflicht hingewiesen.