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Darum sollen zehn Mietwagenfirmen auf Mallorca jetzt Bußgelder bezahlen

Ankunft von Mietfahrzeugen im Hafen von Palma, im April vergangenen Jahres. | Jaume Morey

| Mallorca |

Zehn Autovermietungen auf Mallorca werden jetzt zur Kasse gebeten. Der Grund: Die Unternehmen hatten es versäumt, im vergangenem Jahr über die Anzahl ihrer Elektrofahrzeuge zu informieren, wie es das neue Klimaschutzgesetz vorsieht. Das balearische Ministerium für die Energiewende hat über die Generaldirektion für Energie und Klimawandel deshalb nun ein Disziplinarverfahren gegen die Autovermietungen eingeleitet. Laut dem Klimagesetz von 2022 ("Llei de Canvi Climàtic") reicht es nämlich nicht, nur die vorgeschriebenen Anzahl an E-Fahrzeugen in seinem Fuhrpark zu haben, sondern es besteht auch die Verpflichtung, über die genaue Anzahl zu informieren. Den Unternehmen, die das verpasst haben, drohen nun Geldstrafen in Höhe von je 3000 Euro.

Wenn die Verleiher weiterhin keine Auskünfte erteilen, können die Bußgelder je nach Schweregrad sogar bis 30.000 oder 200.000 Euro erhöht werden. Laut Gesetz mussten im vergangenen Jahr mindestens 6 Prozent der neu angeschafften Fahrzeuge und 1,8 Prozent der gesamten Fahrzeugflotte emissionsfrei sein. Für 2022 sind beim Regionalministerium 139 Fahrzeugvermieter auf den Balearen mit insgesamt 67.723 Fahrzeuge registriert, von denen 2547 klimaneutral sind. Das entspricht einem Anteil von 3,7 Prozent.

Der derzeitige Anteil liegt damit faktisch höher als gesetzlich vorgeschrieben, denn für 2023 muss der Anteil des gesamten Fuhrparks auf den Inseln lediglich bei mindestens 2,7 Prozent liegen. Bei den Neuanschaffungen müssen in diesem Jahr mindestens 9 Prozent der Fahrzeuge emissionsfrei sein. Nach Angaben des Ministeriums gehe es bei den Strafen nicht um die Einnahme von Bußgeldern, sondern in erster Linie darum, die Vorgaben des Gesetzes zu erfüllen, um die Klimaziele zu erreichen sowie umweltbewusst und nachhaltig zu handeln.

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